Datenportal

Teilprojekt 2

Veränderungen der Oder-Biodiversität werden in einem Datenportal dokumentiert und für die Öffentlichkeit transparent gemacht. Foto: Sonja Jähnig/IGB

Um die Dynamik der biologischen Vielfalt und ihrer zugrundeliegenden Faktoren zu verstehen, sind beispielsweise Daten über die Verbreitung von Arten entscheidend. Gerade nach einer Umweltkatastrophe wie jener in der Oder im Sommer 2022 ist es besonders wichtig, solche Daten nicht nur zu erheben, sondern der wissenschaftlichen Gemeinschaft sowie der Öffentlichkeit, behördlichen Akteuren und der Politik in einem systematischen Verfahren zeitnah zugänglich zu machen. Das Teilprojekt 2 „Datenportal“ will das existierende Biodiversitätsdatenportal der Freshwater Information Platform (FIP) technisch auf den neuesten Stand bringen und nutzen, um alle in ODER~SO erhobenen biologischen Daten unter Einhaltung der FAIR-Datenprinzipien (auffindbar, zugänglich, interoperabel, wiederverwertbar) zu veröffentlichen. 

Das Projekt umfasst zwei Hauptschritte: Erstens beinhaltet es die Umstellung des Datenportals der FIP auf das Open Source Freshwater Biodiversity Information Management System (BIMS). Zweitens wird die Einbindung der als aktueller Standard geltenden Artenlisten des Freshwater Animal Diversity Assessments (FADA) als taxonomisches Grundgerüst in das BIMS durchgeführt. Diese Artenlisten werden derzeit im Projekt infraFADA  aktualisiert.

Das geplante ausgebaute „Datenportal 2.0“ ist in der Lage, georeferenzierte Punktdatensätze biologischer Daten mit einer Vielzahl weiterer thematischer Kartenebenen (z. B. Umweltdaten) zu kombinieren. Indem das Datenportal Daten aus vorherigen Untersuchungen und neue Daten aus dem Sonderuntersuchungsprogramm auf einer Plattform zusammenführt und bereitstellt, trägt es dazu bei die Veränderungen der Oder-Biodiversität zu dokumentieren und für die Öffentlichkeit transparent zu machen. Mithilfe der Plattform sollen die effiziente Analyse von räumlich-zeitlichen Mustern, genaue Untersuchungen von Zeitreihen und Trends sowie ansprechende Visualisierungen von biologischen und Umweltdaten möglich werden.

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